Story of my journey to Australia

Story of my journey to Australia

Mittwoch, Dezember 23, 2015

Ein paar Worte.

Den Campingtrip habe ich natürlich gut überstanden! Es wird auch ein noch ein Blogeintrag folgen. Bei dem ganzen vorweihnachtlichen Stress kam das mal wieder zu kurz. Auch wenn sich Weihnachten hier einfach nur fehl am Platz anfühlt. Die Lichterketten in den Palmen, Weihnachtsmänner in Shorts und Schneemänner aus Sand am Strand... Morgen geht es für mich nach Port Douglas am Great Barrier Reef! Meine Vorfreude wurde etwas getrübt, weil dort oben im Norden im Moment Regenzeit ist und das Wetter eher bescheiden aussieht. Aber wir werden das Beste daraus machen. Wir landen abends am 31.12. wieder in Sydney und werden dann das Feuerwerk vom Balkon aus angucken. Das Feuerwerk um 21 Uhr werden wir wahrscheinlich vom Flieger aussehen.

Heute ist Tilly's Geburtstag! Ich kann nicht fassen, dass sie heute schon eins geworden ist. Ich habe die Hälfte ihres Lebens zusammen mit ihr verbracht. Es ist für mich einfach die größte Freude sie aufwachsen zu sehen und sie dabei zu begleiten. Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie wichtig Tilly für mich ist und ich möchte sie nie wieder in  einem Leben missen.

So, jetzt muss ich noch meinen Koffer packen. Die Weihnachtsgeschenke sind eingepackt - zwischen Sommerkleidern und Sonnencreme. Hätte mich nicht ständig jemand auf Weihnachten angesprochen, wäre es mir wahrscheinlich durchgegangen. Meine amerikanische Gastfamilie feiert Weihnachten sowieso erst am 25.12. und morgen werde ich nur im Flieger und im Auto sitzen. Meine Gedanken werden natürlich bei meiner Familie sein. Aber mir bleiben noch so viele Male um wieder ein traditionelles Weihnachtsdinner mit Gans und Rotkohl zu genießen. Ich bin einfach nur unglaublich dankbar dieses Jahr Weihnachten mit meiner Gastfamilie feiern zu können. Hoffentlich werde ich Internet haben, um noch ein paar neue Blogeinträge in diesem Jahr zu veröffentlichen. Wenn nicht, hört Ihr nächstes Jahr wieder von mir! Mit vielen tollen Bildern vom Great Barrier Reef ;) 

Freitag, Dezember 18, 2015

Jervis Bay. Hyams Beach. I

So, jetzt schnell noch ein kleines Update geschrieben bevor ich todmüde ins Bett falle.
Dabei sollte ich besser schon längst schlafen, weil meine Freundin morgen um 8.30 Uhr vor der Tür steht. Wir gehen nämlich Campen! Ich und Campen ?!- Meine Mutter musste auch zwei mal nachfragen. So abwegig finde ich das jetzt auch nicht...
Ich muss zugeben, ein bisschen aufgeregt bin ich schon. Es ist mein erster Campingtrip - abgesehen von einer Nacht im Garten einer Freundin vor fünf Jahren. 
Egal, wir werden das schon meistern. Danach kann ich immer noch sagen, ob es mir gefällt oder ob ich es lieber sein lassen werde. Wenn wir beim Aufbau des 10-Mann-Zelts schon scheitern werden, weiß ich was ich demnächst vielleicht nicht nochmal machen sollte. Aber wir wollen mal nicht so pessimistisch sein, immerhin sollen es 38 Grad werden! Und der Hyams Beach gilt als der weißeste Strand Australiens. Das sind einige Dinge worauf man sich freuen kann. Ich melde mich dann nächste Woche wieder. Sofern ich nicht an einem Herzinfarkt gestorben bin, weil eine Huntsman (eine Spinne mit mind. 20cm Durchmesser) mit mir in meinem Schlafsack übernachten wollte...

Dienstag, Dezember 15, 2015

Snowy Mountains.



Dieser Weekend-Trip liegt schon so lange zurück, dass ich erstmal im Kalendar nachgucken musste! 
Am Freitag, dem 23.10., ging es für uns auf in die Berge. Ich war sehr skeptisch was das Wochenende angeht, weil wir die nächsten zwei Tage mit Saras Kirchengemeinde verbringen sollten. Nicht, dass ich etwas gegen religiöse Menschen habe, aber normalerweise schreit das auch nicht gleich nach Spaß...

Leute in meinem Alter? Schon mal Fehlanzeige! Morgendliche Gebetskreise? Natürlich! So starteten wir dann auch Samstagmorgen in den Tag. Zum Glück konnten Mark und ich uns leise davon schleichen und haben uns dann lieber etwas die Gegend angeguckt. 


Am Nachmittag wollten Mark und Sara wandern gehen bevor es gemeinsam zu einer Schnappsbrennerei ging. Da bestand wenigstens Hoffnung, dass die Stimmung etwas angeheiterter wurde. Nein, Spaß - so schlimm war es wirklich nicht und Sara hat sich gefreut, dass wir mitgekommen sind. Zurück zum Wandern. Ich mag Wandern. So insgesamt sechs Kilometer, mit toller Aussicht und dann erstmal schön einen Kaffee trinken. Das ist super! Aber nicht, wenn bereits der Hinweg sechs Kilometer lang ist und man den Weg ja auch leider wieder zurück laufen muss. Mit jedem Schritt, der nicht wieder Richtung Auto ging, sank meine Motivation. Warum haben wir uns nicht einfach ein Fahrrad geliehen? Da hätte ich definitiv mehr Spaß dran gehabt.


Immerhin wartete ein leckerer Apfelstrudel auf uns. Die Schnappsbrennerei gehörte zwei Schweizern, die nach Australien ausgewandert sind. Sogar das Menu war auf deutsch. Ich habe mich fast wie im Sauerland gefühlt - Die Kängurus neben den Kühen auf der Wiese haben das ganze Bild dann doch wieder etwas verfälscht. 

Das bekommt man morgens beim Joggen zu sehen...
Während Sara ihre letzten Bibelkreis am Sonntagmorgen hatte, habe ich mich auf den Weg gemacht um ein paar Fotos zu machen. So weit, so gut. Kaum laufe ich über eine Wiese zurück zu unserem Bungalow, werde ich von einem Magpie angegriffen. Ich habe den Viechern noch nicht einmal etwas getan, geschweige denn zu nah an ihrem Nest vorbei zu laufen. Ich habe mich natürlich super erschrocken, als die zwei Vögel auf einmal Kreise drehten und anfingen meinen Kopf zu attackieren. Schreiend bin ich los gelaufen und habe mir noch schnell einen Stock geschnappt, um sie abzuwehren. Ich kam völlig außer Atem am Bungalow an. Mit diesen Vögeln ist nicht zu spaßen. Ein Mann, der am Weg stand, mich beobachtete, sogar schmunzelte anstatt mir zu helfen, hat den Anderen von meinem Ereignis berichtet, sodass erstmal alle beim Abendessen etwas zu lachen hatten. Mein erschrockenes Gesicht sah bestimmt lustig aus! 





Wir haben in einer kleinen Stadt namens Jindabyne gewohnt. An unserem letzten Tag sind wir von dort aus nach Thredbo gefahren - Australiens einziges Skigebiet. Ich kam mir vor, als fahren wir durch die Alpen! Auf Schnee habe ich allerdings vergeblich gehofft. Ansonsten war das Dorf wie leer gefegt. Die Skisaison war vorbei und die ersten Sommerurlauber würden erst in ein paar Wochen kommen. Immerhin haben wir tatsächlich eine Sommerrodelbahn gefunden, wobei sich die Australier in diesem Punkt noch einiges von den Deutschen abgucken können. 
Entgegen meiner Erwartungen war es ein echt schönes Wochenende. Ich bevorzuge zwar nach wie vor lieber Sonne, Strand & Meer, aber es war interessant auch mal diese Seite Australiens kennen zu lernen.

Bucket List.


Eine Bucket List - Eine Liste von Dingen, die man vor dem Lebensende gemacht haben möchte. Okay, ich bin gerade mal 19, wenn ich alle Dinge aufzählen würde, die ich erleben möchte bevor ich den Löffel abgebe, würde ich morgen noch am Laptop sitzen und schreiben. 

Jeder hat so eine Liste. Egal, ob man jetzt nur zwei Wochen Urlaub in Frankreich macht oder eben ein Jahr nach Australien geht - Jeder hat so eine Liste. Manchmal sind es Sachen, da weiß man auf jeden Fall, dass man sie erleben wird. Manchmal sind es Dinge, die unmöglich erscheinen. Manche Dinge davon bleiben vielleicht auch nur Träume und dennoch lohnt es sich, sich dafür einzusetzen und sein bestmögliches zu geben, damit es nicht nur Wunschgedanken bleiben. Hier ist meine ganz persönliche Liste mit mehr oder weniger verrückten Ideen! 
(Die Reihenfolge hat nichts mit der Wichtigkeit der Dinge zu tun)

1. Mit Walhaien beim Ningaloo Reef, WA, tauchen
2. Einmal um den Ayers Rock, NT, wandern
3. Skydiving am Strand, QLD
4. Ein Selfie mit einem Quokka, Rottnest Island, WA (Check)
5. Kängurufleisch probieren (Check, direkt in meiner ersten Woche)
6. Zum Wave Rock, WA, reisen
7. Tauchen gehen am Great Barrier Reef, QLD (Bald! In 10 Tagen werde ich da sein)
8. Ein Konzert in der Oper in Sydney besuchen, NSW (Check - Mein Weihnachtsgeschenk für Mark & Sara) 
9. Eine Segeltour bei den Whitsundays, QLD                     
10. Einen Koala auf dem Arm halten, nur in QLD erlaubt
11. Einen Tag auf Fraser Island, QLD (Größte Sandinsel weltweit) verbringen
12. 'Pink Lake' auf Tasmanien sehen
13. Great Ocean Road, VIC, mit einem Campervan langfahren
14. Eine Nacht im Marina Bay Sands, Singapur, verbringen
15. Unter dem Sternenhimmel im Outback schlafen
16. Neben Kängurus am Strand liegen (Check)
17. Surfen lernen
18. Am Whitehaven Beach campen, QLD
19. Im Icebergs Pool am Bondi Beach schwimmen gehen, VIC (Check)
20. Zum Cape Tribulation reisen (Regenwald & Great Barrier Reef treffen aufeinander)
21. Twelve Apostles sehen, VIC
22. Mit Delfinen am Strand von Monkey Mia schwimmen, QLD
23. Durch den Regenwald laufen
24. Wale sehen (Check)
25. Bay of Fire, Tasmanien, bereisen
26. Am Östlichsten Punkt Australiens, Byron Bay, schwimmen gehen, QLD
27. Die Kultur der Aborigines näher kennen lernen/ Mit Ureinwohnern reden
28. Einen Hai beim schwimmen entdecken (Check)


Montag, Dezember 14, 2015

Mein Roadtrip.


Die letzten zwei Monate hat sich wirklich unglaublich viel getan! Grobe Reisepläne hatte ich ja schon bevor ich Deutschland überhaupt verlassen habe. Aber jeden Tag kamen neue Dinge dazu, manche wurden wieder von der Liste gestrichen und die Pläne wurden ein paar mal über den Haufen geworfen... Vor ein paar Wochen hat mich dann doch die Panik gepackt und ich wollte langsam mal konkrete Pläne aufstellen. Ich hatte endlos lange Gespräche mit meiner besten Freundin in Neuseeland und wir haben versucht für alles einen Kompromiss zu finden. Alle Angaben sind natürlich ohne Gewähr! Man weiß hier wirklich nie welche Überraschung am nächsten Tag auf einen wartet, sodass man doch wieder etwas ändern muss. Wie dem auch sei, hier präsentiere ich euch jetzt meine derzeitigen Reisepläne: 

Geplant ist, dass wir uns in den nächsten Wochen ein Auto kaufen werden. Fest steht zwar noch nicht, ob es einfach ein normaler Kombi wird und wir im Zelt schlafen werden oder ob wir einen umgebauten Wagen kaufen in dem wir im Kofferraum auf einer Matratze schlafen können. Ein Auto zu mieten kommt nicht in Frage, weil es sehr teuer ist. Wir müssten einen Aufschlag zahlen, weil wir noch keine 21 sind und einen anderen Ankunfts- als Abfahrtsort haben. Eine weitere Möglichkeit wäre eine sogenanntes Hop-On-Hop-Off Busticket. Der Preis ist angemessen, aber zusätzlich müsste man die Kosten für eine Übernachtung im Hostel (ca. 30$/Nacht) einplanen, was das Budget schon wieder sprengt. Desweiteren wäre man auch noch lange nicht so flexibel, weil man an die verschiedenen Busstationen gebunden ist. Also aus den oben genannten Gründen, folgt bald ein Autokauf! 

Meine Freundin Annika landet am 23. Januar in Sydney. Nach sechs Monaten werden wir uns endlich wiedersehen und das Wochenende gemeinsam in Sydney verbringen. Ich werde Sonntag wieder nach Canberra zurück fahren, um am Montag in meine letzte Woche als Aupair zu starten. Annikas Schwester ist zurzeit als Austauschschülerin in Brisbane und wird am selben Wochenende nach Sydney kommen. Die Zwei werden allerdings noch bis Mittwoch dort bleiben um das große Feuerwerk anlässlich des 'Australian Days' zu sehen. Gemeinsam werden wir dann die letzten Tage bei meiner Gastfamilie in Canberra verbringen und am Sonntag Richtung Sydney starten. Auf dem Weg dorthin werden wir zwei Tage in den Blue Mountains verbringen.

Sydney ist einfach meine absolute Lieblingsstadt und ich möchte Annika natürlich die schönsten Ecken zeigen! Deswegen werden wir die erste Februarwoche in Sydney bleiben und die letzten Erledigungen für unseren Roadtrip machen. 

Von Sydney aus geht es nördlich entlang der Ostküste. Ich kann euch gar nicht sagen, wie sehr ich mich darauf freue!! Das Wetter wird absolut super sein, wir werden quasi jeden Tag am Strand verbringen und überall länger bleiben, wo es uns am Besten gefällt. 

Der zweite längere Stopp wird in Brisbane sein. Dort können wir für ein paar Tage bei der Gastfamilie von Annikas Schwester unterkommen und uns ganz in Ruhe die Stadt und Umgebung angucken. Anschließend geht es weiter hoch bis nach Cairns zum Great Barrier Reef. In Cairns werden wir dann hoffentlich schnell unseren Wagen verkauft bekommen. Für die komplette Reise entlang der Ostküste haben wir circa 6-7 Wochen eingeplant.

Leider hat sich unser Plan die letzte Tage ein bisschen geändert und Annika wird nicht wie geplant noch weiterhin mit mir Australien bereisen, sondern fliegt zurück nach Deutschland um ihr Studium pünktlich zum Sommersemester beginnen zu können. Ob ich von Cairns aus mit Nina (meine Freundin, die ich auch schon in Perth getroffen habe) weiter reisen werde oder ob sie sich uns sogar schon in Sydney anschließt steht noch nicht fest. 

Von Cairns aus werden wir ans andere Ende nach Melbourne fliegen. Dort werden wir uns für 3-4 Tage ein Auto mieten und die Great Ocean Road entlang fahren. Nachdem wir einen ersten Eindruck von Melbourne bekommen haben, geht es für uns von Melbourne aus mit der Fähre nach Tasmanien. 



Auf Tasmanien werden wir in circa einer Woche eine Rundreise machen. Tasmanien ist nicht gerade günstig und da die Insel so groß ist, werden wir uns auch wieder einen Campervan mieten müssen. Ich habe allerdings schon von vielen gehört, dass die Natur dort einfach beeindruckend sein soll und sich komplett vom Rest Australiens unterscheidet. 



Wieder in Melbourne angekommen, wird mein vorerst letzter Stopp in Australien zu dem Ayers Rock mitten im Outback gehen. Da ich nicht wirklich über viele Überlebensstrategien verfüge und auch sonst eher nicht so der Naturwissenschaftler bin, werden wir hierfür eine geführte Tour buchen. 



So, wenn ich das alles hinter mich habe, wird es wahrscheinlich Ende April sein. Um wirklich das Beste aus meiner Reise am anderen Ende der Welt heraus zu holen, bin ich hier aber noch nicht am Ende meiner Reise angelangt! 
Ich werde von Sydney aus noch circa 10 Tage mit einer Freundin, die ebenfalls als Aupair in Canberra arbeitet, nach Neuseeland fliegen. Ob wir uns dabei auf die Nord- oder Südinsel konzentrieren, steht noch nicht fest. Beides würde allerdings deutlich das Budget sprengen.



Nach dieser ereignisreichen Reise werde ich die letzten Tage meines Jahres in Australien bei meiner Gastfamilie in Canberra verbringen, wo alles begonnen hat. 

Ich werde am 22. Mai ab Sydney Richtung Kuala Lumpur starten. Von dort geht es direkt weiter nach Singapur, wo ich insgesamt drei Tage verbringen werde. Wieder zurück in Kuala Lumpur werde ich nach zwei weiteren Übernachtungen in Malaysia endlich meinen Heimflug antreten und am 29.Mai in Düsseldorf landen! 


Sonntag, Dezember 13, 2015

Rottnest Island.


Dieser Tag auf Rottnest Island gehört definitiv zu einen der besten Erlebnisse während meiner Zeit in Australien! Früh morgens ging es für uns mit der Fähre vom Barrack Square entlang des 'Swan River' zuerst nach Fremantle und anschließend 19km südlich von Perth über den indischen Ozean. Die Fahrt ist zwar nicht gerade kurz, aber man hat einen super Ausblick auf die tollen Villen direkt am Fluss.


Um die Insel auf eigene Faust zu erkunden, haben wir uns Fahrräder ausgeliehen und sind einmal komplett um die Insel herumgefahren. Anfangs habe ich mich noch über die Helmpflicht in Australien beschwert... was sich etwas später allerdings als sehr nützlich gegen die Sonne heraustellte. Eins sollte man definitiv nicht vergessen, wenn man den ganzen Tag bei 28 Grad auf dem Fahrrad sitzt und wo ich mit gescheitertem Parade-Beispiel voran gehe: Den Nacken & die Schultern eincremen! Diese Erkenntnis kam mir dann auch am Ende des Tages.


Gestartet sind wir vom Thomson Bay in Uhrzeigerrichtung entlang der Küste - Wir sind etwas Fahrrad gefahren und haben dann immer wieder Halt an den Buchten gemacht um Schwimmen und Schnorcheln zu gehen. Das Meer und die Landschaft sahen aus wie im Bilderbuch - Einfach wunderschön! Wir sind mit vielen anderen Touristen angekommen und ich habe schon befürchtet, dass die Strände überlaufen sein werden, aber die Menschenmassen haben sich gut verlaufen und man war fast alleine an einem Strandabschnitt. 


Aber der eigentlich Grund wieso wir überhaupt diesen Trip gebucht haben, waren diese niedlichen Tiere, auch bekannt als die freundlichsten Tiere der Welt oder "Selfie-Tiere", zu sehen: Quokkas! Meine Angst keinen zu Gesicht bekommen, hat sich schnell gelegt als ich hörte, dass 18.000 Quokkas auf der Insel leben und wir die ersten schon am Hafen entdeckten. Diese kleinen Känguru ähnlichen Tiere waren sehr zahm und hatten gar keine Angst vor den Menschen. Wahrscheinlich in der Hoffnung etwas Essbares zu finden, war ich doch sehr überrascht als drei der Tiere plötzlich auf meinen Schoß gesprungen sind. Genauso ging es auch Tilly! Auf dem Foto sieht sie noch ganz glücklich aus - drei Sekunden später endete es mit einem Schreikrampf. Wie dem auch sei, mein Wunsch wurde schnell erfüllt: Ein Selfie mit einem Quokka! Am liebsten hätte ich einen in meinen Rucksack gepackt und einfach mitgenommen.






Der Tag war einfach unvergesslich! Der ganze Spaß inklusive Fährfahrt und Fahrradausleih ist zwar nicht gerade günstig, aber ich kann euch sagen, dass dieser Trip jeden Cent wert ist. Wenn man mehr Zeit hat, würde ich eine Übernachtung einplanen um genug Zeit zu haben alles zu entdecken. Ich konnte mich gar nicht satt sehen an dem türkis blauen Ozean! 



Perth. Westernaustralia.


Puh, jetzt ist heute schon der dritte Advent. Auf meinem Blog hat sich lange nichts getan. Die Zeit vergeht einfach viel zu schnell. Ich versuche die nächsten Tage mal wieder ein bisschen aufzuholen, was die letzten zwei Monate so alles passiert ist.


Letzten Samstag startete unser Flieger in den lang ersehnten Urlaub nach Perth in Westernaustralia. Meine Vorfreude war kaum zu toppen - Endlich würde ich eine meiner besten Freundinnen aus Deutschland wiedersehen! Schnell ging es ab ins Hotel, ein bisschen frisch gemacht und dann war der Moment gekommen, wo ich Nina nach fünf Monaten in die Arme schließen konnte. Ich muss zugeben, ein paar Tränen standen mir schon in den Augen. Bei einem Drink wurde erstmal der ganze Tratsch & Klatsch der letzten Monate nachgeholt. Lange durchgehalten habe ich allerdings nicht... Insgesamt saß ich circa fünf Stunden im Flieger, um dann nur drei Stunden später wieder zu landen aufgrund der Zeitverschiebung zwischen Canberra und Perth. 



Am nächsten Morgen ging es gut erholt mit dem Zug zuerst nach Fremantle. Dort gibt es einen tollen Markt mit vielen typischen australischen Dingen und internationalen Delikatessen. Ich habe sogar deutsche Mettwurst gekauft! Anschließend haben wir einen kleinen Abstecher ins 'Fremantle Prison' gemacht, dass derzeitig das einzige UNESCO-Kulturerbe in Westeaustralien ist. Bis 1991 wurden dort sogar noch Gefangene festgehalten. Zweiter Stop an diesem Tag wurde in Cottesloe gemacht. Das Stadtviertel  ist für seinen wunderschönen Strand bekannt. Das Wetter hat leider nicht so mitgespielt. Normalerweise sind in Perth zu dieser Jahreszeit durchschnittlich 30 Grad. Dementsprechend bin ich wirklich nur mit Sommerkleidern angereist! Trotz der 18 Grad haben sind Nina und Mark nicht davon abhalten lassen im indischen Ozean schwimmen zu gehen. Ich habe da mit meinem Füßen im Meer vorlieb genommen... Montag und Dienstag mussten Mark und Sara arbeiten. Ich habe mit Nina und natürlich mit Tilly die Stadt auf eigene Faust erkundet. Vom Kings Park, dem botanischen Garten, hat man einen super Ausblick über die ganze Stadt!



Dadurch, dass Perth eine schnell heranwachsende Stadt war und ist, ragen viele Wolkenkratzer zwischen gut erhaltenen alten Gebäuden hervor. Auch sonst, finde ich, dass die Satdt von vielen Gegensätzen geprägt ist. Direkt neben Edelboutiquen findet man Strippclubs. Nachts bin ich auf jeden Fall nicht gerne alleine durch Perth gelaufen. Man muss die richtigen Plätze kennen, um nett weggehen zu können. In Subiaco und Fremantle findet man tolle Bars.

Dienstagmorgen spielte das Wetter schließlich mit. Für Tilly und mich hieß das natürlich: Beachday! Am Nachmittag kam auch Nina dazu und brachte zwei neue Freunde mit, die sie zufällig im Reisebüro kennen lernte und mit denen sie spontan beschloss, auf einen gemeinsamen Roadtrip zu gehen. Die Zwei waren ganz hingerissen von Matilda und spielten mit ihr im Sand! An diesem sonnigen Tag konnte man endlich die strahlend blaue Farbe des indischen Ozeans sehen. Am Abend sind wir dann koreanisch essen gegangen. Ich bin wirklich kein pingeliger Esser und habe seitdem ich hier bin für meinen Geschmack schon wirklich viele exotische Sachen probiert, aber koreanisch muss ich jetzt für eine lange Zeit nicht unbedingt wieder zum Abendessen haben.

Auf meiner Bucket-List für Australien stand drauf, dass ich auf jeden Fall ein Selfie mit einem Quokka haben möchte! Ich dachte, dass sich dieser Wunsch nicht erfüllt, weil ich nicht vorhatte nach Westaustralien zu reisen. Ich habe vorher aber auch nicht mit den besten Gasteltern der Welt gerechnet, die mir diesen Wunsch erfüllen werden und einen Tag auf Rottnest Island wahr gemacht haben! Zu diesem besonderen Tag schreibe ich in einem neuen Blogeintrag mehr. 




Die letzten zwei Tage haben wir in einem Beach Resort in Yallingup in der Nähe von Margaret River verbracht. Auf der Fahrt erinnerte mich die Landschaft eher ans Sauerland und keiner konnte es wirklich glauben, als Sara laut Navi meinte, dass wir unser Ziel in 10 Minuten erreichen würden. Kaum bogen wir um die nächste Ecke, erstreckte sich der türkis blaue indische Ozean vor uns - Einfach nur wunderschön!
In der Gegend von Margaret River gibt es viele Weingüter und Bierbrauereien sowie kleine Unternehmen, die lokale Delikatessen verkaufen. Die Schokoladenfabrik war für mich natürlich das Highlight! Die Nachmittage haben wir immer am Strand verbracht, waren im Meer schwimmen und haben uns abends den Sonnenuntergang angeguckt. 



Diese erlebnisreiche Woche verging viel zu schnell! Am Samstag stand uns ein langer Reisetag bevor. Nachdem wir in Perth angekommen sind, haben wir uns mit einem Lunch gestärkt (Das war übrigens die beste Pizza meines Lebens! Für alle die zufällig mal in Perth sein sollten ist es ein Must-Do sich eine Pizza bei 'The Lucky Shag Waterfront Bar' zu bestellen), ging für uns weiter mit dem Flugzeug zurück nach Canberra.



Donnerstag, Oktober 22, 2015

Sydney.

So langsam, könnten wir ein Ratespiel daraus machen. Wo war Melina denn dieses Wochenende unterwegs?
Endlich hieß es wieder ab nach Sydney! Freitagabend ging es mit sieben anderen Mädels los. Nachdem wir unser Zimmer im Hostel bezogen haben, sind wir direkt zum Hafen gelaufen, um einen schönen Blick auf die Oper bei Nacht zu haben. Ansonsten verlief der Abend ruhig - wir wollten unsere Kräfte für den nächsten Tag aufsparen. 
Das Wetter war perfekt als wir am nächsten Tag mit der Fähre zum Manly Beach gefahren sind. Den ganzen Tag lagen wir in der Sonne oder waren im Meer schwimmen. Erholung pur!
Am späten Nachmittag sind wir wieder zurück gefahren, haben uns auf dem Rückweg in der Stadt Essen zum Mitnehmen gekauft und  uns dann für den Abend frisch gemacht. Das dauert so seine Zeit, wenn sich alle Mädchen aus einer Etage fertig machen wollen, aber nur zwei Duschen vorhanden sind - so ist eben das tolle Hostelleben...
Nachdem endlich alle soweit fertig waren, haben wir uns mit einem Wegbier (Besser gesagt 'Goon' - Alkohol ist hier verdammt teuer und diesen Weißwein kriegt man im 5-Liter-Pack für 10$, da kann sich also jeder selber denken, wie der schmeckt) in der Hand auf den Weg gemacht. Ups, da haben wir glatt vergessen, dass das Trinken von alkoholischen Getränken in der Öffentlichkeit verboten ist. Na, super! Von den Security-Männern wurden wir deswegen schon mal nicht mehr in den Club rein gelassen. 
Macht aber nichts, es gab ja noch tausend andere Bars und Clubs. Unser Hostel lag sehr zentral, umgeben von vielen anderen Hostels. Deswegen waren wir erstmal nur in Backpacker-Clubs feiern, die direkt unter den Hostels sind. Aber wenn man schon mal in Sydney ist, muss man auch einmal in einem richtigen Club gewesen sein. Also sind alle Richtung Hafen zu einem anderen Club gelaufen. Nach drei Kilometern wurde uns das Laufen allerdings etwas zu viel und zu regnen fing es auch noch an. Die Stimmung war am Tiefpunkt angekommen. Gemeinsam beschlossen wir wieder zurück zu laufen. Ein paar der Mädels haben sich dann ins Bett verabschiedet, aber für mich und meine Freundin Maren war der Abend noch lange nicht zu Ende. Wir sind weiter durch die Clubs gezogen und haben viele neue Leute aus aller Welt getroffen! Ganz so lange wie in Deutschland konnten wir leider nicht feiern gehen, weil die Clubs in Sydney "schon" um drei Uhr morgens schließen. Da ist man aus Deutschland natürlich anderes gewohnt, aber immerhin war ich dadurch am nächsten Tag nicht ganz so müde und fit fürs Shoppen.
Die anderen Mädels hatten einen ziemlichen Hangover. Der Sonntag ging nach meinem Geschmack daher etwas zu ruhig zu, aber ich war nicht das letzte Mal in Sydney und kann in vier Wochen schon wieder etwas Neues in der Stadt erkunden! 
Nachdem wir uns Sonntagmorgen aufgeteilt haben, weil jeder etwas anderes machen wollte, haben wir uns nachmittags zum letzten Mal alle zusammen bei Vapiano getroffen. Das Restaurant haben wir Samstag entdeckt und sofort stand fest, dass wir alle unbedingt dahin gehen möchten - Die Gerichte sind die Gleichen, die Auswahl ist etwas beschränkter, aber genauso lecker und man hat sich ein bisschen wie Zuhause gefühlt. 
Das war auf jeden Fall ein weiteres gelungenes Wochenende in Sydney! Ich hätte ehrlich gesagt nicht gedacht, dass das alles so problemlos mit acht Mädels klappen wird. Wir waren ein bunt gemischter Haufen, manche haben sich vorher noch nie gesehen und dann haben wir direkt alle zusammen in einem Zimmer geschlafen. Zwar nur für zwei Nächte, aber ich wurde positiv überrascht. Gerne wieder! 
Es war auch einfach super endlich etwas alleine zu unternehmen. Ich reise wirklich gerne mit meiner Gastfamilie, aber man ist ja trotzdem immer etwas abhängig voneinander. Zuhause bin ich die letzten drei Jahre schon immer alleine unterwegs gewesen und es war gut, dass man sich nach dem Wochenende wieder etwas Neues zu erzählen hatte. Auch wenn Mark die ganze Zeit nervös war und gerne stündlich ein Update von mir gehabt hätte - er war etwas besorgt mich nachts alleine losziehen zu lassen. Was wird er wohl machen, wenn Tilly erstmal in meinem Alter ist... 

Ich habe leider ein paar Probleme mit meinem Laptop. Fotos folgen hoffentlich nächste Woche!

Mittwoch, Oktober 14, 2015

Kleines Zwischenfazit.

Heute genau vor 100 Tagen bin ich ins Flugzeug gestiegen und nach Australien geflogen. Meine Familie, sogar Papa, stand weinend am Gate. Im Gegensatz zu mir fiel Ihnen der Abschied schwer. Warum wohl?! 
Ich konnte es gar nicht abwarten endlich deutschen Boden zu verlassen und in mein Abenteuer zu starten. Am Abend vorher habe ich mich noch mit meinen besten Freundinnen getroffen und alles war wie immer. Keiner von uns hat wirklich realisiert, dass ich schon ein paar Stunden später im Flieger sitzen würde. Die letzte Nacht habe ich kaum ein Auge zu bekommen. Aber nicht wie die meisten sich jetzt denken können, vor lauter Aufregung. Nein, ich habe kaum geschlafen, weil ich lieber noch einmal mein Zimmer saugen und Staub wischen wollte. Kaum auszudenken was passiert, wenn man das ein Jahr lang nicht macht. Ich wollte mit einem komplett aufgeräumten Zimmer in einen neuen Lebensabschnitt starten. Alles wurde Wochen vorher schon in Kisten gepackt und ausgemistet. Die Meisten könnten jetzt denken, dass ich total den Knall habe. Für mich bedeutete der Abflug aber auch so etwas wie ein Auszug. Man weiß nie was noch kommt, wo ich studieren werde oder ob ich mit einem heißen Surferboy durchbrennen werde. Alles ist möglich. Ich sehe gerade schon wie meine Mutter bei diesem Satz einen halben Herzinfarkt  bekommt und mein Opa glaubt sowieso, dass das passieren wird. Um euch zu beruhigen: Hier in Canberra sieht es leider schlecht aus mit dem Strand, das heißt also auch erstmal keine Typen mit Surfbrett in Sicht. 
Zurück zum eigentlichen Thema.  Der Abschied war natürlich auch ein Neuanfang. Neue Gastfamilie. Neue Stadt. Neue Freunde. Und, und, und. 
Eins kann ich bis jetzt sagen, diese ersten 100 Tage von noch vielen weiteren haben meine Erwartungen komplett übertroffen! 

Ich habe in Sara, Mark und Tilly wirklich eine zweite Familie gefunden, die mich für meinen Charakter schätzt und mich gerne um sich hat. Und das bedeutet mir unglaublich viel. Wie ich meiner Familie letztens am Telefon erzählt habe, werde ich jetzt wohl zwei Väter haben, die mich bei meiner Hochzeit zum Altar führen. Eine zweite (ganz) kleine Schwester habe ich auch bekommen und Sara ist so liebevoll zu mir wie meine Mutter Zuhause. Bevor hier jetzt Eifersucht aufkommt: Mama, Papa, Sabrina ihr bedeutet mir genauso viel und noch mehr. 
So, das reicht jetzt auch erstmal mit dem Gefühlskram. 
In den letzten Monaten bin ich wohl mehr gereist als in Deutschland die letzten Jahre zusammen. Zuhause bin ich nie auf die Idee gekommen mal ein Wochenende in eine andere Stadt zu fahren. Hier kommt einem die Idee, dass man mal wieder am Strand campen gehen könnte - Gesagt, getan!
Am Anfang war ich mit meiner Begeisterung etwas zurück haltend. Schließlich musste ich meine Daunenjacke wieder auspacken und bei unter Null Grad in nicht isolierten Häusern frieren, während alle den "deutschen Sommer" genießen konnten. Anfänglich wusste ich auch erstmal nichts mit meiner freien Zeit anzufangen. Plötzlich gab es keine Deutschlektüren, die noch gelesen werden mussten oder Mathehausaufgaben, die schon seit Tagen auf mich warteten.  Ich war kein Streber, aber ich bin wirklich gerne zur Schule gegangen. Abends wartete dann nur noch Netflix und ein Abend alleine im Bett auf mich. Viele Freunde fingen an zu studieren und ich hätte eigentlich auch direkt mit dem Studium loslegen können. Nicht, dass das jetzt so klingt als ob ich etwas bereuen würde. Mache ich nicht, aber eine sinnvolle Beschäftigung hat mir gefehlt. Also wurde schnell die Mitgliedskarte fürs Fitnessstudio beantragt, Freunde zum Weggehen gefunden und immer mehr Texte für meinen Blog geschrieben. 
So, jetzt bin ich wieder einige Gedanken losgeworden. Vorhin war ich noch laufen und bin wie immer zu meinem Lieblingsort gejoggt; Ein Berg bei uns in der Nähe von dem man einen Ausblick auf die ganze Stadt hat. Ich habe mich auf einen Fels gesetzt während die Kängurus  nur wenige Meter von mir entfernt Gras gefressen haben. Kann ich sagen, dass ich mein Leben gerade in vollen Zügen genieße?


Dienstag, Oktober 13, 2015

Adelaide. Kangaroo Island.

Dieser Ausflug ist jetzt schon über ein Monat her und eigentlich wollte ich anfangen euch von dem Städtetrip nach Adelaide zu berichten - Aber meine Gesundheit hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ich lag mit Fieber im Bett und das Einzige, was ich zu sehen bekommen habe, war das Hotelzimmer. Ich meine das Hotel war wirklich nett, aber ich hätte gerne mehr gesehen. Vielleicht komme ich ja nochmal zurück. 
Also Mittwochabend ging es mit dem Flieger nach Adelaide. Dort sind wir bis Freitagmorgen geblieben und dann weiter gefahren nach Kangaroo Island und haben da zwei Übernachtungen gehabt bis wir Sonntagmittag wieder zurück nach Canberra geflogen sind. 



Ich kann zwar nicht so viel zu der Stadt Adelaide an sich sagen, aber die Umgebung ist wunderschön! Wir mussten mit dem Auto circa zwei Stunden von der Innenstadt zum Anlegeplatz der Fähre fahren. Unterwegs haben wir ein paar Stopps bei Weingütern eingelegt. Das McLaren Vale ist bekannt für seine guten Weine. Das Mittagessen auf dem Weingut "d'Arenberg" mit deutschen Wurzeln war super lecker!


Eine Delikatesse: Känguruschwanz
Mit der Fähre sind wir von Cape Jervis nach Penneshaw gefahren. Für die zwei Übernachtungen haben wir ein kleines Ferienhaus in Kingscote, der Inselhauptstadt, gemietet. Endlich auf Australiens dritt größter Insel angekommen, wollten wir eigentlich eine Pinguintour machen. Das Pinguincenter ist leider schon seit längerer Zeit geschlossen, weil die Pinguine nach und nach von der Insel verschwinden, ausgerottet oder von Seelöwen gefressen werden. Und wer jetzt denkt, dass auf Kangaroo Island massenhaft Kängurus leben, der hat falsch gedacht. Weit und breit keine Kängurus zu sehen... 


Seal Bay Conversation Park

Samstagmorgen sind wir in den 'Seal Bay Conversation Park' gefahren. In der Bucht hat sich eine Kolonie von ungefähr 500 Seelöwen niedergelassen und gehört damit zu einer der größten Kolonien in ganz Australien. Mit einem Guide sind wir runter zum Strand gegangen und sind den Tieren sehr nah gekommen. Es war wirklich unglaublich, dass die Seelöwen nur ein paar Meter von uns entfernt mit ihren Jungen gespielt haben. Übrigens: Wusstet ihr schon, wenn Seeelöwen rückwärts gehen, müssen sie ihr Geschäft erledigen.







Admiral's Arch
Von der Bucht aus sind wir weiter zum 'Flinders Chase National Park' gefahren. Innerhalb des Nationalparks haben wir den ersten Stopp beim Cape du Couedic eingelegt. Von dort aus führte ein Fußweg zu dem Felsbogen Admiral's Arch. Unterhalb des Felsbogens tummelten sich hunderte neuseeländische Pelzrobben. Es war so süß, die Jungen in freier Natur in Wasserbecken spielen zu sehen! 

Weiter ging es zum bekanntesten Wahrzeichen der Insel, den Remarkable Rocks. Die riesigen roten Granitfelsen haben sich im Laufe der Jahrhunderte zu tollen Skulpturen verformt. 

Remarkable Rocks




Bevor wir am nächsten Tag wieder zurück fahren mussten, sind wir noch zum östlichsten Punkt der Insel nach Cape Willoughby gefahren. 

Cape Couedic
Alles in Allem ist die Insel auf jeden Fall einen Besuch wert. Man sollte vielleicht nicht mit allzu hohen Erwartungen anreisen. Es gibt keine Kängurus am Strand, Pinguine haben meistens noch nicht einmal die Einheimischen gesehen und obwohl Kangaroo Island die höchste Koala-Population Australiens besitzt, haben wir kein einzigen Koala gesehen. Die Inselhauptstadt ist wohl auch nur die Hauptstadt geworden, weil alle anderen Städte wie Parndana oder Penneshaw nur noch kleiner sind... 



Die Natur ist wunderschön auf Kangaroo Island und macht diese Insel wahrscheinlich zu etwas ganz Besonderem!  Zum wandern und Fahrrad fahren ist die Insel perfekt. Das Wasser ist glasklar und sowas von blau, allerdings wird das Wasser auch im Sommer nicht wärmer als 18 Grad. 

Cape Willoughby