Story of my journey to Australia

Story of my journey to Australia

Samstag, Februar 27, 2016

19.02.- 27.02. Roadtrip

Endlich in Brisbane angekommen, haben wir am ersten Tag erst einmal eine Sightseeing Tour gemacht und waren shoppen. Wir sind durch den bekannten Stadtteil South Bank gegangen und waren bei den kostenlosen öffentlichen Schwimmbädern mitten in der Stadt. Brisbane liegt leider nicht am Meer, umso besser, dass man sich an den heißen Sommertagen dort abkühlen kann! Am Abend wollten wir eigentlich illegal irgendwo auf einem Parkplatz schlafen, um Geld zu sparen. Allerdings haben wir dann zu viel Schiss bekommen & wollten im schlimmsten Fall keine 500$ Strafe zahlen müssen. Deswegen sind wir spät abends noch ins Hostel gezogen. Wir haben uns sehr auf unsere erste Nacht in einem richtigen Bett gefreut und mal nicht zu dritt in einem mini Zelt schlafen zu müssen. Das Feiern wurde dann doch etwas länger als gedacht und als wir um 5 Uhr morgens tot müde ins Bett fielen und unser Wecker um 8 Uhr wieder klingelte, hat sich das Hostel gar nicht wirklich gelohnt. Sonntag haben wir einen Tagesausflug zur nördlichen Stradbroke Island gemacht. Das Wetter war wie immer perfekt! Abends haben wir bei der Gastfamilie einer Freundin geschlafen. Es war so entspannend sich mal keine Gedanken darüber machen zu müssen, was man kochen möchte oder einkaufen zu gehen. Am Montag sind wir zum Australia Zoo gefahren. Den Zoo fand ich nicht wirklich toll. Neue Tiere habe ich auch nicht gesehen. Das Beste am Tag war, dass ich ein Foto mit einem Koala machen durfte! Die Koalas sind so flauschig. Auf dem Weg nach Hause haben wir uns erstmal richtig verfahren. Die Autobahnen in Brisbane sind absolut unübersichtlich!! Brisbane ist eine schöne Stadt, aber halt auch nur eine weitere Großstadt...
Nach ein paar schönen Tagen in Brisbane, ging es für uns weiter die Küste hoch. Der nächste Stopp war Noosa. Es hat uns allen dort so gut gefallen, dass wir gleich 4 Tage dort geblieben sind. Unser Campingplatz lag direkt an einer Flussmündung am Meer und wir konnten morgens quasi aus dem Zelt steigen und ins Meer springen. An einem Abend während des Sonnenuntergangs sind hundertrausende Fledermäuse über uns hinweg geflogen. So etwas habe ich noch nie vorher gesehen. Die Stadt ist eher ruhig, man kann dort nicht feiern gehen, aber es gibt ein paar kleine nette Läden. Am Freitag haben wir eine Wanderung durch einen Nationalpark direkt an der Küste gemacht. Es ist auch ein beliebter Ort für Surfer. Bei der Wanderung haben wir sogar einen Koala zwischen den Eucalyptusbäumen gesehen!
Nachdem wir so viele Tage in Noosa verbracht haben, hieß es für uns: auf zum Rainbow Beach. Gleich gehen wir Sandboarden. Ich bin mal gespannt wie das klappen wird!

Donnerstag, Februar 18, 2016

15.-18.02. Roadtrip

Montag sind wir im Nationalpark zu einer natürlich entstandenen Brücke gefahren. Unter der Brücke fließt ein Wasserfall entlang und wir sind schnell zu fünft rein gesprungen - Zum Glück kam in dem Moment kein Ranger vorbei!
Abends wurde mal wieder zusammen gekocht. An dem Tag hatte ich auch das erste Mal den Moment, wo ich mir dachte: "Jetzt habe ich keine Lust mehr auf die ganze Natur und die tausend Insekten beim Kochen - Ich will eine Nacht ins Hotel". Naja, so schlimm war es dann auch nicht; Augen zu und durch!
Dienstag haben wir einen Tagesausflug nach Nimbin gemacht. Das kleine Dorf ist bekannt für Drogenhandel... Wir wollten einfach mal vorbei fahren und uns das angucken wovon alle so reden. Ich bin nur aus dem Auto gestriegen, schon kam eine ekelhafte Frau auf mich zu, umarmt mich und bietet mir Hash-Brownies an. Es gibt dort sogar eine Hanf-Botschaft. Ich glaube, ich habe mich noch nie so unwohl gefühlt! Wir sind durch einen Park gelaufen und sahen anscheinend sehr eingeschüchtert aus, weil ein Mann auf uns zukam und mir einfach zwei Gramm Gras in die Hand gedrückt hat. Er dachte wohl, dass wir auf der Suche nach einem Dealer seien... Wir sind da einfach nur fassungslos durchgelaufen!!!
Mittwoch sind wir weiter zur Gold Coast gefahren und werden hier im Surfers Paradise zwei Nächte verbringen. Am Abend sind wir das erste Mal essen gegangen - wir hatten einfach keine Lust mehr zu kochen. Essen gehen lernt man hier noch richtig zu schätzen!
Freitag geht es dann wahrscheinlich weiter nach Brisbane. Die Hälfte der Ostküste haben wir dann schon hinter uns gebracht. Zwei Wochen sind vorbei, vier weitere folgen noch bevor wir zur nächsten Stadt fliegen werden.

Sonntag, Februar 14, 2016

12.02.-15.02. Roadtrip

Nachdem wir den ganzen Donnerstag am Emerald Beach verbracht haben, wurde abends noch zusammen mit unseren Travelmates gekocht. Es ist echt hammer direkt am Strand zu sitzen und zu kochen!
Eigentlich sagt man unter Backpackern, dass man an diesem Strand schlafen kann, aber die Angst von einem Ranger erwischt zu werden und eine hohe Strafe zahlen zu müssen, war zu groß, sodass wir unser Auto umparken wollten. Tja, ohne Drama wäre unser Backpackerleben ja ganz schön langweilig: die Autobatterie war leer. Das Auto ging nicht an und auch nach mehreren Versuchen mit Starthilfe der Jungs, blieb es dabei. Immerhin hatten wir so eine Ausrede gegenüber dem Ranger wieso wir am Strand schlafen "mussten". An der Situation konnten wir gerade eh nichts ändern, deswegen haben wir uns an den Strand gelegt und hatten einen super Blick auf die Milchstraße!
Am nächsten Morgen nach dem Schwimmen im Meer wurde einfach der australische ADAC angerufen und wir konnten weiter nach Byron Bay fahren.
Die meisten Australier haben mir gesagt, dass Byron Bay einer der schönsten Orte Australiens sei - und ja, das stimmt! Zuerst sind wir zu dem berühmten Leuchtturm am östlichsten Punkt Australiens gefahren. Abends sind wir nach langer Zeit mal wieder feiern gegangen. Aber Byron Bay ist einfach eine komplett andere Welt und unterscheidet sich schon sehr vom Rest der Ostküste. Die Menschen dort sind krass alternative Hippies, tragen Batik-Shirts, gehen barfuß einkaufen & haben Dreadlocks. Ich habe mich anfangs komplett fehl am Platz gefühlt. Es gab Straßenmusiker und alle Leute haben auf der Straße getanzt. Nachdem wir den Schock am ersten Abend überwunden haben, ging es am Samstag erstmal shoppen um uns ein paar passendere Klamotten zu kaufen. Am Abend davor standen wir nur daneben und haben uns das alles angeguckt. Viele meinten zu uns, das man direkt sieht, dass wir aus Deutschland kommen - Samstagabend wollten wir mitten drin sein! Sonntag habe ich mir das erste Mal ein Surfboard ausgeliehen. Und ja, es ist viel schwerer als es aussieht!
Die zwei Männer mit denen wir gereist sind, haben uns am Abend anlässlich Valentinstag Schokoladenfondue gemacht - wir haben schon ziemlich nette Travelmates kennen gelernt, die uns jeden Wunsch von den Lippen ablesen :D
Byron Bay ist echt schön, alle Menschen sind super entspannt, auch wenn ich mich eher nicht in dieser Hippie-Szene sehe...
Montag ging es weiter zum Springbrook National Park. Auf dem Weg dorthin haben wir noch beim Kings Beach über Byron Bay angehalten. Einheimische haben uns diesen Tipp gegeben. Eine kleine Bucht, Berge im Hintergrund, vor uns der türkisfarbene Ozean und keine Menschenseele - So muss es sich im Paradies anfühlen!

Donnerstag, Februar 11, 2016

07.-11.02. Roadtrip

Samstag endlich in den Blue Mountains angekommen, waren wir bei der bekannten Felsformation "Three Sisters" und sind die 1000 "Golden Steps" hoch und runter gelaufen - anstrengendes Workout! Am nächsten Morgen wollten wir eigentlich eine lange Wanderung machen, aber es war so nebelig, dass man die eigene Hand vor den Augen nicht mehr sehen konnte. Das Wetter war bescheiden schön - 12 Grad und Regen sind nicht so typisch für den australischen Sommer! In der Hoffnung auf besseres Wetter fuhren wir weiter die Küste hoch. Leider haben wir die Ausfahrt zum Campingplatz verpasst und mussten kurzfristig unseren Plan ändern. Über eine 20km lange unbefestigte Straße ging es mitten im Urwald zu einem anderen Campingplatz. Wieso um alles in der Welt muss man einen Campingplatz mitten im Urwald platzieren?! Wir hatten schon Angst, dass wir die Einzigen dort sein würden, aber unsere Sorge war unbegründet als wir schnell zwei deutsche Männer kennenlernten. So ganz ohne Abenteuer kann man im australischen Urwald auch nicht campen! Kängurus hatten direkt neben unserem Gaskocher Sex, als wir Ihnen kurz den Rücken zukehrten, haben sie unser Essen angeleckt und nachts als wir auf ein Gläschen Wein zusammen saßen, ist ein Oppossum auf den Tisch gesprungen und hat sich unserer Kekse bedient. Ein ganz schön tierischer Abend.
Am Sonntag ging es weiter nach Fingal Bay. Dort haben wir uns das erste mal eine Nacht auf einem Caravanpark gegönnt. Es ist Luxus pur mal kein Plumpsklo zu haben! Die Jungs haben für uns gekocht und wir haben deren Wäsche gewaschen. Was wir nicht wussten war, dass sie über zwei Wochen keine Wäsche gewaschen haben; dem entsprechend hatten wir fünf Maschinen Wäsche. So einen Deal werden wir nicht nochmal machen!
Montagmorgen ging es weiter nach Port Macquarie - eine Hafenstadt, geprägte von Industriebauten. Zwischen den Regenschauern waren wir im Meer schwimmen. Abends haben wir alle zusammen direkt am Meer gekocht! Dienstag besuchten wir ein Krankenhaus für verletzte Koalas, waren an einem schönen Strand (natürlich wieder bei Regenwetter) und sind abends in Nambucca Heads angekommen. Mittwoch war der erste Tag komplett ohne Regen. Gefrühstückt wurde deshalb an einem Aussichtspunkt am Meer. Einfach herrlich diese Freiheit! Unser erster Stopp war an einem Wasserfall - das Wasser war sooo kalt beim schwimmen! Dann mussten wir mal wieder ins Bauhaus, den kaputten Gaskocher umtauschen (bereits unser Dritter...). Mittwoch Nachmittag sind wir dann endlich in Coffs Harbour angekommen. Das Wetter war abends noch so angenehm & fast keiner war am Strand, sodass wir nackt baden gehen konnten :D Die letzte Nacht war ziemlich unruhig, weil die Fledermäuse im Baum direkt über unserem Zelt viel zu laut waren. Heute geht es weiter zum Emerald Beach, wo man angeblich am Strand schlafen kann. Die nächsten Tage fahren wir weiter nach Byron Bay, einem berühmten Surfsport und möchten dort einen Surfkurs machen. Surfers Paradise, die Gold Coast und Brisbane sind auch nicht mehr weit entfernt. Dort wollen wir etwas mehr Zeit verbringen. Einen festen Zeitplan haben wir nicht. Das Einzige was geplant ist, ist eine Segeltour (3 Tage/ 2 Nächte) bei den Whitsundays, dafür müssen wir am 04. März in Airlie Beach über Brisbane ankommen.

Freitag, Februar 05, 2016

Roadtrip; Die ersten Tage

Nach ein paar Tagen Sightseeing in Sydney ging es endlich Mittwoch Morgen los! Nachdem wir das Auto abgeholt haben ging es auf um uns mit Campingequipment auszustatten.
Unsere erste Nacht haben wir auf einem Campingplatz (ohne Toiletten & Duschen) im Royal National Park verbracht. Bis wir alles in Kisten sortiert haben, das Zelt erstmal ausgebaut haben, war es schon dunkel als wir anfingen zu kochen. Es gab Reis mit Gemüse und indischer Soße. Wir können uns ja nicht die nächsten sechs Wochen nur von Nudeln ernähren! Wir waren gerade fertig mit Essen, da fing es an zu regnen. Es schüttete wie aus Eimern und es hat ganze acht Stunden durch geregnet. Selbst am nächsten Morgen hörte es nicht auf. Da war die Motivation natürlich riesig aus dem Bett zu kommen. Alles war durchnässt und als ich "auf Toilette" im Busch gegangen bin hat sich ein Blutegel in meinen Fuß gesaugt. Ekelhaft! Am Donnerstag wollten wir zu den Figure 8 Pools, natürlich entstandene Pools zwischen Klippen. Zuerst waren wir so dumm und sind in die entgegengesetzte Richtung gefahren, was uns erst nach einer Stunde aufgefallen ist... die Pools waren auch absolut nicht ausgeschildert. Nach zwei Stunden rumfahren haben wir endlich den Parkplatz gefunden. Was wir nicht wussten war, dass wir noch fast 4km wandern mussten um zu den Pools zu gelangen. Durch den tagelangen Regen war der Boden total matschig. Nach zwei Stunden vergeblicher Suche haben wir die Pools letztlich per Zufall auf dem Rückweg gefunden. Durch die Flut waren sie nicht mal mehr zu sehen!
Auf dem Rückweg war ich komplett erledigt und blieb etwas weiter zurück. Auf einmal tippt mir jemand auf dem Rücken und fragt mich ob alles okay sei.
Peinlich! Hat sich herausgestellt, dass es ein Medizinstudent aus Österreich war. Ich muss anscheinend sehr fertig ausgehen haben... Geduscht wurde auf einer Campinganlage auf dem Weiterweg. Wikicamps (eine App, die einem alle Campingplätze in der Nähe anzeigt) hat versagt und uns zu einem geschlossenen Platz geführt. Die Dämmerung war bereits angebrochen und der nächste Platz war zu weit weg. Spontan wurde bei fremden Leuten geklingelt, die uns so freundlich empfangen haben und uns anbieten bei ihnen im Garten zu schlafen. Am nächsten haben sie uns sogar zum Frühstück eingeladen. Australier sind so unglaublich gastfreundlich! Heute ging es weiter zu den Blue Mountains. Hier wollen wir die nächsten zwei Tage bleiben, wandern gehen und dann am Sonntag die Küste hoch Richtung Newcastle und Port Macquarie fahren. Das kann noch spannend werden!!! Fotos folgen.

Sonntag, Januar 31, 2016

Mein letzter Abend in Canberra


So, jetzt sitze ich hier in Tilly's Zimmer, alle Anderen schlafen schon und ich bin hellwach. Letzten Mittwoch ist meine beste Freundin nach Canberra gekommen und meine letzten Tage hier waren einfach perfekt. Es war so toll endlich wieder stundenlang mit meiner Freundin zu quatschen! Wir haben nochmal zusammen die wichtigsten Atraktionen in Canberra besucht und ich habe ihr meine Lieblingsplätze gezeigt. 


Am Freitag hieß es dann das letzte Mal: Meat Raffle! Das Abendessen wurde Freitags Tradition und ich habe die Freunde von Mark und Sara ins Herz geschlossen. Wir haben sogar gleich zweimal gewonnen und Mark hat für mich eine kleine Rede vor allen Leuten gehalten.


Heute waren wir noch lecker im Yachtclub essen und am abend kam meine Freundin aus Canberra vorbei und wir haben alle Schokofondue gemacht. Es hat geregnet und gehagelt wie aus Eimern. So habe ich mir den Sommer in Australien aber nicht vorgestellt und die Aussichten bald sechs Wochen im Zelt zu schlafen, scheinen auch nicht mehr so verlockend... Aber wir werden das Beste daraus machen.
Gestern wurde noch Campingequipment gekauft und mein Backpack steht hier fertig gepackt. Wirklich vorbereitet fühle ich mich nicht. Ich war erst schließlich einmal campen und besonderen Kenntnisse übers Überleben in der Natur besitze ich auch nicht :D Eins weiß ich immerhin: Wenn Aboriginies am Straßenrand eine Autopanne vortäuschen, sollte man aufs Gaspedal treten sofern man nicht ausgeraubt werden möchten. Ohne dabei jetzt den Aborginies etwas unterstellen zu wollen...
Die Stimmung war melancholisch die letzten Tage. Ich werde Mark, Sara und Tilly ganz schön vermissen.


Morgen geht es erstmal für drei Nächte nach Sydney. Unser erster Stopp wird bei den Blue Mountains sein. 
Ich werde meinen Laptop nicht mitnehmen und habe mir vorgenommen die ersten zwei Wochen komplett auf mein Handy und soziale Medien zu verzichten. Also, Ihr werdet von mir hören, vielleicht nicht so oft und ohne Bilder.
Endlich, nach Monaten der Vorfreude, geht es los!!!

Dienstag, Januar 26, 2016

Meine letzte Woche...

Ich bin jetzt schon fast sieben Monate hier in Australien. Vier weitere werden noch folgen. Am Montag bin ich in meine letzte Woche als AuPair gestartet - mit sehr gemischten Gefühlen! Ich freue mich riesig auf das Abenteuer, dass noch vor mir liegt. Das heißt aber leider auch, dass meine Zeit in Canberra mit Mark, Sara und Tilly zu Ende geht. Am Freitag waren Tilly und Ich schon mal zur Eingewöhnung im Kindergarten, Tilly hatte sichtlich Spaß mit den anderen Kindern, ich habe den ganzen Weg nach Hause geheult. Bis letzte Woche habe ich das alles ziemlich auf die leichte Schulter genommen... Doch jetzt, wo meine Sachen gepackt sind und ich noch die letzten Erledigungen für meinen Roadtrip mache, wird es ernst. Mark betont ungefähr zehn Mal am Tag, dass obwohl schon alle Vorbereitungen getroffen wurden, ich doch gerne bleiben kann und einfach das Reisen auslassen soll. Aber nein, ich habe seit Jahren daraufhin gefiebert und jetzt ist es endlich soweit und Abschiede gehören nun mal dazu. 
Am Samstag habe ich meine beste Freundin endlich wieder in den Arm schließen können. Ich lag die ganze Nacht wach und erschien viel zu früh am Flughafen. Stand dann da wie bestellt und nicht abgeholt und habe Rotz und Wasser geheult. Eine alte Dame hat mich sogar gefragt, ob alles in Ordnung sei - es waren nur Freudentränen! Mein Gott, ich bin aber auch emotional geworden in den letzten Monaten, schrecklich. 
Ansonsten ist die letzten Wochen nicht viel passiert. Ich war fast jedes Wochenende in Sydney. Meine Familie meinte schon, ich wäre richtig verwöhnt geworden. Ich denke, das trifft zu. Wie soll ich nur wieder in Deutschland zurecht kommen, mein hoher Lebensstandard gefällt mir ziemlich gut! Australien wurde nicht umsonst zum zweitbesten - gemessen an den Lebensstandards - Land der Welt ernannt. 
Ansonsten habe ich meine Uni-Bewerbungen abgeschickt und jetzt heißt es erstmal abwarten. 
Meine Gastmutter Sara erwartet ein zweites Baby! Ich habe mich so für die Zwei gefreut. Als noch keiner von der Schwangerschaft wusste, war es im Gespräch, dass ich Patentante vom zweiten Kind werde - mal sehen, ob sie ihr Wort halten ;) 
Ich habe noch so viele Ideen im Kopf und der Beitrag zu meinem Urlaub in Cairns fehlt auch noch, aber die Zeit vergeht immer viel zu schnell. Das wird alles noch folgen. In den nächsten Monaten werdet Ihr sowieso weniger von mir hören, weil ich meinen Laptop Zuhause lassen werde.
"Zuhause"... Ich hätte niemals gedacht, dass ich das jemals so nennen werde, aber meine Gastfamilie und Canberra sind für mich tatsächlich ein zweites Zuhause geworden, einfach verrückt! 

Donnerstag, Januar 14, 2016

Jervis Bay. Hyams Beach. II


Unser Camping-Wochenende war einfach super. Es hat sich angefühlt wie ein Woche Urlaub, obwohl wir nur knapp 24 Stunden nicht Zuhause waren. Wir brauchten alle etwas Abstand von unserem Alltag mit den Kindern. Einfach nur den ganzen Tag am Strand liegen - herrlich!
Wir alle waren total beeindruckt - Der Strand hat seinem Titel als weißester Strand der Welt alle Ehre gemacht. Der Sand sah aus wie Schnee! Und das Wasser war so türkis blau und warm wie in der Badewanne.

Das Campen hat sich etwas abenteuerlustig gestaltet... Wegen der Urlaubssaison waren alle Campingplätze ausgebucht. Da blieb wohl nur noch der Strand. Ganz legal ist das nicht. Aber wir haben auf die Solidarität der Australier plädiert. In Deutschland hätte uns wahrscheinlich schon längst ein Schrebergartenbesitzer mit Porzellan-Gartenzwergen an die Polizei verpfiffen. 
Man muss dazu sagen, dass wir wirklich verdammt Glück hatten. Normalerweise sind überall Ranger unterwegs und es gibt saftige Strafen fürs Wildcampen. Unser 10-Mann-Zelt zwischen den kleinen Dünen war dabei wahrscheinlich nicht hilfreich. 
Viel Schlaf habe ich auch nicht abbekommen. Ich hatte ziemlich Schiss erwischt zu werden, dass ich die ganze Nacht wach lag. Außerdem hatte ich riesen Panik vor Spinnen in unserem Zelt. Man weiß nie welches Tier hier in Australien tödlich sein kann...
Meine Freundinnen sind zum Sonnenaufgang wach geworden und ich konnte endlich einschlafen. Um 7 Uhr wurde ich schon wieder geweckt, damit wir das Zelt abbauen konnten bevor die ersten Jogger kamen. 

Ich möchte mich wirklich nicht so anstellen, aber Campen ist absolut gar nichts für mich. Für eine Nacht war es völlig okay, aber auch nur weil ich wusste, dass am Abend eine heiße Dusche und mein Bett auf mich warten. 

Jedes Mal bevor ich alleine wegfahre stellt Mark Regeln auf... Keine Jungs, kein Alkohol, Vorsichtig Autofahren, Keine Partys und Sonnencreme benutzen. Als ich am Abend ziemlich fertig nach Hause kam, guckte Mark mich nur an und sagte: "Du hast meine Regel Nummer 5 nicht beachtet!". Upsi, ich hatte mich wohl etwas verbrannt. Um ehrlich zu sein, haben wir uns wirklich stündlich eingecremt bis uns in der letzten Stunde die Sonnencreme ausging. Wir dachten, dass das schon nicht so schlimm sein wird. Man unterschätzt die Sonne hier immer wieder - Ich sah aus wie ein Krebs! 

Montag, Januar 04, 2016

New Year's Eve Sydney. 2016.

Jetzt haben wir schon 2016! Ich glaube das vergangene Jahr war das schnellste Jahr seitdem ich geboren bin - mein letztes Schuljahr, Abiprüfungen, Abiball, Reise nach Australien und und und... Mir wird ganz kribbelig im Bauch vor Vorfreude, wenn ich daran denke, was das kommende Jahr noch alles zu bieten hat. Ich bin einfach so sehr gespannt was noch auf mich zukommen wird. 

Silvester habe ich in Sydney verbracht. Der Abend startete ziemlich gehetzt. Unser Flieger landete erst um 21 Uhr in Sydney, Tilly war krank und hat sich beim Flug auch noch über mich ergeben (Zum Glück hatte ich Wechselklamotten dabei, Mark hat sich vorher noch darüber lustig gemacht; danach war er lieber still) und Bahn fahren ist nun wirklich kein Spaß, wenn gefühlt alle Menschen der südlichen Halbkugel in Sydney verbringen. Aber das neue Jahr konnte nur besser werden! 
Nach einer Dusche sah das Ganze auch schon wieder viel besser aus und der Abend konnte beginnen. Das Feuerwerk haben wir vom Balkon aus gesehen - mit perfektem Ausblick auf die Harbour Bridge. Viele Menschen haben sich schon seit 7 Uhr morgens die besten Plätze für das Feuerwerk gesichert. Stellt euch das mal vor - einfach verrückt!
Anschließend bin ich noch mit meiner Freundin feiern gegangen.

Silvester in Sydney zu verbringen war wirklich toll! Man hat so viele neue Leute getroffen und die Stimmung war ausgelassen. 
Trotzdem muss ich zugeben, dass man an den schönsten Orten sein kann, das aber alles nichts wert ist, wenn die besten Freunde am anderen Ende der Welt sind. Gerade an Weihnachten und Silvester vermisst man die Lieben Zuhause doch ein bisschen mehr.