Unser Camping-Wochenende war einfach super. Es hat sich angefühlt wie ein Woche Urlaub, obwohl wir nur knapp 24 Stunden nicht Zuhause waren. Wir brauchten alle etwas Abstand von unserem Alltag mit den Kindern. Einfach nur den ganzen Tag am Strand liegen - herrlich!
Wir alle waren total beeindruckt - Der Strand hat seinem Titel als weißester Strand der Welt alle Ehre gemacht. Der Sand sah aus wie Schnee! Und das Wasser war so türkis blau und warm wie in der Badewanne.
Das Campen hat sich etwas abenteuerlustig gestaltet... Wegen der Urlaubssaison waren alle Campingplätze ausgebucht. Da blieb wohl nur noch der Strand. Ganz legal ist das nicht. Aber wir haben auf die Solidarität der Australier plädiert. In Deutschland hätte uns wahrscheinlich schon längst ein Schrebergartenbesitzer mit Porzellan-Gartenzwergen an die Polizei verpfiffen.
Man muss dazu sagen, dass wir wirklich verdammt Glück hatten. Normalerweise sind überall Ranger unterwegs und es gibt saftige Strafen fürs Wildcampen. Unser 10-Mann-Zelt zwischen den kleinen Dünen war dabei wahrscheinlich nicht hilfreich.
Viel Schlaf habe ich auch nicht abbekommen. Ich hatte ziemlich Schiss erwischt zu werden, dass ich die ganze Nacht wach lag. Außerdem hatte ich riesen Panik vor Spinnen in unserem Zelt. Man weiß nie welches Tier hier in Australien tödlich sein kann...
Meine Freundinnen sind zum Sonnenaufgang wach geworden und ich konnte endlich einschlafen. Um 7 Uhr wurde ich schon wieder geweckt, damit wir das Zelt abbauen konnten bevor die ersten Jogger kamen.
Ich möchte mich wirklich nicht so anstellen, aber Campen ist absolut gar nichts für mich. Für eine Nacht war es völlig okay, aber auch nur weil ich wusste, dass am Abend eine heiße Dusche und mein Bett auf mich warten.
Jedes Mal bevor ich alleine wegfahre stellt Mark Regeln auf... Keine Jungs, kein Alkohol, Vorsichtig Autofahren, Keine Partys und Sonnencreme benutzen. Als ich am Abend ziemlich fertig nach Hause kam, guckte Mark mich nur an und sagte: "Du hast meine Regel Nummer 5 nicht beachtet!". Upsi, ich hatte mich wohl etwas verbrannt. Um ehrlich zu sein, haben wir uns wirklich stündlich eingecremt bis uns in der letzten Stunde die Sonnencreme ausging. Wir dachten, dass das schon nicht so schlimm sein wird. Man unterschätzt die Sonne hier immer wieder - Ich sah aus wie ein Krebs!
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