Endlich in Brisbane angekommen, haben wir am ersten Tag erst einmal eine Sightseeing Tour gemacht und waren shoppen. Wir sind durch den bekannten Stadtteil South Bank gegangen und waren bei den kostenlosen öffentlichen Schwimmbädern mitten in der Stadt. Brisbane liegt leider nicht am Meer, umso besser, dass man sich an den heißen Sommertagen dort abkühlen kann! Am Abend wollten wir eigentlich illegal irgendwo auf einem Parkplatz schlafen, um Geld zu sparen. Allerdings haben wir dann zu viel Schiss bekommen & wollten im schlimmsten Fall keine 500$ Strafe zahlen müssen. Deswegen sind wir spät abends noch ins Hostel gezogen. Wir haben uns sehr auf unsere erste Nacht in einem richtigen Bett gefreut und mal nicht zu dritt in einem mini Zelt schlafen zu müssen. Das Feiern wurde dann doch etwas länger als gedacht und als wir um 5 Uhr morgens tot müde ins Bett fielen und unser Wecker um 8 Uhr wieder klingelte, hat sich das Hostel gar nicht wirklich gelohnt. Sonntag haben wir einen Tagesausflug zur nördlichen Stradbroke Island gemacht. Das Wetter war wie immer perfekt! Abends haben wir bei der Gastfamilie einer Freundin geschlafen. Es war so entspannend sich mal keine Gedanken darüber machen zu müssen, was man kochen möchte oder einkaufen zu gehen. Am Montag sind wir zum Australia Zoo gefahren. Den Zoo fand ich nicht wirklich toll. Neue Tiere habe ich auch nicht gesehen. Das Beste am Tag war, dass ich ein Foto mit einem Koala machen durfte! Die Koalas sind so flauschig. Auf dem Weg nach Hause haben wir uns erstmal richtig verfahren. Die Autobahnen in Brisbane sind absolut unübersichtlich!! Brisbane ist eine schöne Stadt, aber halt auch nur eine weitere Großstadt...
Nach ein paar schönen Tagen in Brisbane, ging es für uns weiter die Küste hoch. Der nächste Stopp war Noosa. Es hat uns allen dort so gut gefallen, dass wir gleich 4 Tage dort geblieben sind. Unser Campingplatz lag direkt an einer Flussmündung am Meer und wir konnten morgens quasi aus dem Zelt steigen und ins Meer springen. An einem Abend während des Sonnenuntergangs sind hundertrausende Fledermäuse über uns hinweg geflogen. So etwas habe ich noch nie vorher gesehen. Die Stadt ist eher ruhig, man kann dort nicht feiern gehen, aber es gibt ein paar kleine nette Läden. Am Freitag haben wir eine Wanderung durch einen Nationalpark direkt an der Küste gemacht. Es ist auch ein beliebter Ort für Surfer. Bei der Wanderung haben wir sogar einen Koala zwischen den Eucalyptusbäumen gesehen!
Nachdem wir so viele Tage in Noosa verbracht haben, hieß es für uns: auf zum Rainbow Beach. Gleich gehen wir Sandboarden. Ich bin mal gespannt wie das klappen wird!
Story of my journey to Australia
Story of my journey to Australia
Samstag, Februar 27, 2016
19.02.- 27.02. Roadtrip
Donnerstag, Februar 18, 2016
15.-18.02. Roadtrip
Montag sind wir im Nationalpark zu einer natürlich entstandenen Brücke gefahren. Unter der Brücke fließt ein Wasserfall entlang und wir sind schnell zu fünft rein gesprungen - Zum Glück kam in dem Moment kein Ranger vorbei!
Abends wurde mal wieder zusammen gekocht. An dem Tag hatte ich auch das erste Mal den Moment, wo ich mir dachte: "Jetzt habe ich keine Lust mehr auf die ganze Natur und die tausend Insekten beim Kochen - Ich will eine Nacht ins Hotel". Naja, so schlimm war es dann auch nicht; Augen zu und durch!
Dienstag haben wir einen Tagesausflug nach Nimbin gemacht. Das kleine Dorf ist bekannt für Drogenhandel... Wir wollten einfach mal vorbei fahren und uns das angucken wovon alle so reden. Ich bin nur aus dem Auto gestriegen, schon kam eine ekelhafte Frau auf mich zu, umarmt mich und bietet mir Hash-Brownies an. Es gibt dort sogar eine Hanf-Botschaft. Ich glaube, ich habe mich noch nie so unwohl gefühlt! Wir sind durch einen Park gelaufen und sahen anscheinend sehr eingeschüchtert aus, weil ein Mann auf uns zukam und mir einfach zwei Gramm Gras in die Hand gedrückt hat. Er dachte wohl, dass wir auf der Suche nach einem Dealer seien... Wir sind da einfach nur fassungslos durchgelaufen!!!
Mittwoch sind wir weiter zur Gold Coast gefahren und werden hier im Surfers Paradise zwei Nächte verbringen. Am Abend sind wir das erste Mal essen gegangen - wir hatten einfach keine Lust mehr zu kochen. Essen gehen lernt man hier noch richtig zu schätzen!
Freitag geht es dann wahrscheinlich weiter nach Brisbane. Die Hälfte der Ostküste haben wir dann schon hinter uns gebracht. Zwei Wochen sind vorbei, vier weitere folgen noch bevor wir zur nächsten Stadt fliegen werden.
Sonntag, Februar 14, 2016
12.02.-15.02. Roadtrip
Nachdem wir den ganzen Donnerstag am Emerald Beach verbracht haben, wurde abends noch zusammen mit unseren Travelmates gekocht. Es ist echt hammer direkt am Strand zu sitzen und zu kochen!
Eigentlich sagt man unter Backpackern, dass man an diesem Strand schlafen kann, aber die Angst von einem Ranger erwischt zu werden und eine hohe Strafe zahlen zu müssen, war zu groß, sodass wir unser Auto umparken wollten. Tja, ohne Drama wäre unser Backpackerleben ja ganz schön langweilig: die Autobatterie war leer. Das Auto ging nicht an und auch nach mehreren Versuchen mit Starthilfe der Jungs, blieb es dabei. Immerhin hatten wir so eine Ausrede gegenüber dem Ranger wieso wir am Strand schlafen "mussten". An der Situation konnten wir gerade eh nichts ändern, deswegen haben wir uns an den Strand gelegt und hatten einen super Blick auf die Milchstraße!
Am nächsten Morgen nach dem Schwimmen im Meer wurde einfach der australische ADAC angerufen und wir konnten weiter nach Byron Bay fahren.
Die meisten Australier haben mir gesagt, dass Byron Bay einer der schönsten Orte Australiens sei - und ja, das stimmt! Zuerst sind wir zu dem berühmten Leuchtturm am östlichsten Punkt Australiens gefahren. Abends sind wir nach langer Zeit mal wieder feiern gegangen. Aber Byron Bay ist einfach eine komplett andere Welt und unterscheidet sich schon sehr vom Rest der Ostküste. Die Menschen dort sind krass alternative Hippies, tragen Batik-Shirts, gehen barfuß einkaufen & haben Dreadlocks. Ich habe mich anfangs komplett fehl am Platz gefühlt. Es gab Straßenmusiker und alle Leute haben auf der Straße getanzt. Nachdem wir den Schock am ersten Abend überwunden haben, ging es am Samstag erstmal shoppen um uns ein paar passendere Klamotten zu kaufen. Am Abend davor standen wir nur daneben und haben uns das alles angeguckt. Viele meinten zu uns, das man direkt sieht, dass wir aus Deutschland kommen - Samstagabend wollten wir mitten drin sein! Sonntag habe ich mir das erste Mal ein Surfboard ausgeliehen. Und ja, es ist viel schwerer als es aussieht!
Die zwei Männer mit denen wir gereist sind, haben uns am Abend anlässlich Valentinstag Schokoladenfondue gemacht - wir haben schon ziemlich nette Travelmates kennen gelernt, die uns jeden Wunsch von den Lippen ablesen :D
Byron Bay ist echt schön, alle Menschen sind super entspannt, auch wenn ich mich eher nicht in dieser Hippie-Szene sehe...
Montag ging es weiter zum Springbrook National Park. Auf dem Weg dorthin haben wir noch beim Kings Beach über Byron Bay angehalten. Einheimische haben uns diesen Tipp gegeben. Eine kleine Bucht, Berge im Hintergrund, vor uns der türkisfarbene Ozean und keine Menschenseele - So muss es sich im Paradies anfühlen!
Donnerstag, Februar 11, 2016
07.-11.02. Roadtrip
Samstag endlich in den Blue Mountains angekommen, waren wir bei der bekannten Felsformation "Three Sisters" und sind die 1000 "Golden Steps" hoch und runter gelaufen - anstrengendes Workout! Am nächsten Morgen wollten wir eigentlich eine lange Wanderung machen, aber es war so nebelig, dass man die eigene Hand vor den Augen nicht mehr sehen konnte. Das Wetter war bescheiden schön - 12 Grad und Regen sind nicht so typisch für den australischen Sommer! In der Hoffnung auf besseres Wetter fuhren wir weiter die Küste hoch. Leider haben wir die Ausfahrt zum Campingplatz verpasst und mussten kurzfristig unseren Plan ändern. Über eine 20km lange unbefestigte Straße ging es mitten im Urwald zu einem anderen Campingplatz. Wieso um alles in der Welt muss man einen Campingplatz mitten im Urwald platzieren?! Wir hatten schon Angst, dass wir die Einzigen dort sein würden, aber unsere Sorge war unbegründet als wir schnell zwei deutsche Männer kennenlernten. So ganz ohne Abenteuer kann man im australischen Urwald auch nicht campen! Kängurus hatten direkt neben unserem Gaskocher Sex, als wir Ihnen kurz den Rücken zukehrten, haben sie unser Essen angeleckt und nachts als wir auf ein Gläschen Wein zusammen saßen, ist ein Oppossum auf den Tisch gesprungen und hat sich unserer Kekse bedient. Ein ganz schön tierischer Abend.
Am Sonntag ging es weiter nach Fingal Bay. Dort haben wir uns das erste mal eine Nacht auf einem Caravanpark gegönnt. Es ist Luxus pur mal kein Plumpsklo zu haben! Die Jungs haben für uns gekocht und wir haben deren Wäsche gewaschen. Was wir nicht wussten war, dass sie über zwei Wochen keine Wäsche gewaschen haben; dem entsprechend hatten wir fünf Maschinen Wäsche. So einen Deal werden wir nicht nochmal machen!
Montagmorgen ging es weiter nach Port Macquarie - eine Hafenstadt, geprägte von Industriebauten. Zwischen den Regenschauern waren wir im Meer schwimmen. Abends haben wir alle zusammen direkt am Meer gekocht! Dienstag besuchten wir ein Krankenhaus für verletzte Koalas, waren an einem schönen Strand (natürlich wieder bei Regenwetter) und sind abends in Nambucca Heads angekommen. Mittwoch war der erste Tag komplett ohne Regen. Gefrühstückt wurde deshalb an einem Aussichtspunkt am Meer. Einfach herrlich diese Freiheit! Unser erster Stopp war an einem Wasserfall - das Wasser war sooo kalt beim schwimmen! Dann mussten wir mal wieder ins Bauhaus, den kaputten Gaskocher umtauschen (bereits unser Dritter...). Mittwoch Nachmittag sind wir dann endlich in Coffs Harbour angekommen. Das Wetter war abends noch so angenehm & fast keiner war am Strand, sodass wir nackt baden gehen konnten :D Die letzte Nacht war ziemlich unruhig, weil die Fledermäuse im Baum direkt über unserem Zelt viel zu laut waren. Heute geht es weiter zum Emerald Beach, wo man angeblich am Strand schlafen kann. Die nächsten Tage fahren wir weiter nach Byron Bay, einem berühmten Surfsport und möchten dort einen Surfkurs machen. Surfers Paradise, die Gold Coast und Brisbane sind auch nicht mehr weit entfernt. Dort wollen wir etwas mehr Zeit verbringen. Einen festen Zeitplan haben wir nicht. Das Einzige was geplant ist, ist eine Segeltour (3 Tage/ 2 Nächte) bei den Whitsundays, dafür müssen wir am 04. März in Airlie Beach über Brisbane ankommen.
Freitag, Februar 05, 2016
Roadtrip; Die ersten Tage
Nach ein paar Tagen Sightseeing in Sydney ging es endlich Mittwoch Morgen los! Nachdem wir das Auto abgeholt haben ging es auf um uns mit Campingequipment auszustatten.
Unsere erste Nacht haben wir auf einem Campingplatz (ohne Toiletten & Duschen) im Royal National Park verbracht. Bis wir alles in Kisten sortiert haben, das Zelt erstmal ausgebaut haben, war es schon dunkel als wir anfingen zu kochen. Es gab Reis mit Gemüse und indischer Soße. Wir können uns ja nicht die nächsten sechs Wochen nur von Nudeln ernähren! Wir waren gerade fertig mit Essen, da fing es an zu regnen. Es schüttete wie aus Eimern und es hat ganze acht Stunden durch geregnet. Selbst am nächsten Morgen hörte es nicht auf. Da war die Motivation natürlich riesig aus dem Bett zu kommen. Alles war durchnässt und als ich "auf Toilette" im Busch gegangen bin hat sich ein Blutegel in meinen Fuß gesaugt. Ekelhaft! Am Donnerstag wollten wir zu den Figure 8 Pools, natürlich entstandene Pools zwischen Klippen. Zuerst waren wir so dumm und sind in die entgegengesetzte Richtung gefahren, was uns erst nach einer Stunde aufgefallen ist... die Pools waren auch absolut nicht ausgeschildert. Nach zwei Stunden rumfahren haben wir endlich den Parkplatz gefunden. Was wir nicht wussten war, dass wir noch fast 4km wandern mussten um zu den Pools zu gelangen. Durch den tagelangen Regen war der Boden total matschig. Nach zwei Stunden vergeblicher Suche haben wir die Pools letztlich per Zufall auf dem Rückweg gefunden. Durch die Flut waren sie nicht mal mehr zu sehen!
Auf dem Rückweg war ich komplett erledigt und blieb etwas weiter zurück. Auf einmal tippt mir jemand auf dem Rücken und fragt mich ob alles okay sei.
Peinlich! Hat sich herausgestellt, dass es ein Medizinstudent aus Österreich war. Ich muss anscheinend sehr fertig ausgehen haben... Geduscht wurde auf einer Campinganlage auf dem Weiterweg. Wikicamps (eine App, die einem alle Campingplätze in der Nähe anzeigt) hat versagt und uns zu einem geschlossenen Platz geführt. Die Dämmerung war bereits angebrochen und der nächste Platz war zu weit weg. Spontan wurde bei fremden Leuten geklingelt, die uns so freundlich empfangen haben und uns anbieten bei ihnen im Garten zu schlafen. Am nächsten haben sie uns sogar zum Frühstück eingeladen. Australier sind so unglaublich gastfreundlich! Heute ging es weiter zu den Blue Mountains. Hier wollen wir die nächsten zwei Tage bleiben, wandern gehen und dann am Sonntag die Küste hoch Richtung Newcastle und Port Macquarie fahren. Das kann noch spannend werden!!! Fotos folgen.